SOS Tipps für das Nervensystem an Feiertagen
Für viele Menschen ist die Weihnachtszeit nicht ganz so besinnlich. Familienkonflikte, Arbeitsstress und Co. sorgen dafür, dass Nervensysteme besonders überlastet sind. Hier sind deshalb vier Übungen für den Vagusnerv, mit denen das parasympathische Nervensystem aktiviert werden kann. Besonders angenehm: Sie alle können während dem Weihnachtsessen unbemerkt durchgeführt werden!
Langsames Ausatmen
Der einfachste Trick von allen ist natürlich die Atmung. Wer länger ausatmet, erhöht damit den CO₂-Spiegel im Blut und aktiviert das parasympathische Nervensystem. Einfach den Fokus auf die Atmung richten, vier Sekunden ein- und sechs Sekunden ausatmen. Geatmet wird dabei durch die Nase und entspannt in den Bauch.
Augen-Yoga
Schon mal etwas von Augen-Yoga gehört? Der Vagusnerv kann durch einfache Augenbewegungen stimuliert werden. Dazu einfach einen Finger oder einen Gegenstand mit ca. 15 Zentimeter Abstand vor die Augen halten und mit sanftem Blick 20 Sekunden lang darauf fokussieren. Danach den Blick in die Ferne schweifen lassen und 20 Sekunden lang auf den am weitesten entfernten Punkt fokussieren. 3 – 5 Mal wiederholen.
Kälte als schnelle Hilfe
Kälte stimuliert das parasympathische Nervensystem. Wenn es am Weihnachtstisch etwas zu hitzig wird, hilft ein kurzer Gang ins Badezimmer. Mit kaltem Wasser das Gesicht, den Nacken, die Hände und Handgelenke abkühlen, kann besonders wohltuend sein.
Bodyscan
Ein Bodyscan kann immer und überall durchgeführt werden und hilft dabei, den Blick nach innen zu richten - egal ob man gerade vor dem Christbaum sitzt oder sich in der gedrängten U-Bahn befindet. Dazu einfach Stück für Stück durch den Körper wandern und in jeden Teil hineinspüren. In aufgewühlten Momenten kann sich ein gesamter Bodyscan aber auch überwältigend anfühlen. Dann fokussiert man sich am besten auf alle Teile des Körpers, die mit dem Boden oder einer Lehne in Verbindung sind, und lässt sich bewusst noch tiefer in die stützenden Strukturen sinken.